Großeidau

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Großeidau (oft auch in der Schreibweise Großeydau) ist ein Dorf im südlichen Teil der Vogtei Schelken, Provinz Scorien. Ungefähr 40 Seelen zählt die kleine Siedlung, wobei die Menschen in dem sehr dünn besiedelten waldreichen Gebiet ihr Auskommen mehr schlecht als recht mit Jagd, Holzfällerei und anderer magerer Bewirtschaftung finden. Gelegentlich lassen sich auch kleine Geschäfte mit Reisenden machen, die entweder nach Osten (über Thrymir nach Lorenien) wollen oder von dort kommen und zum Herrschaftssitz der Vogtei nach Marktschelken oder noch weiter nach Hathor (Stadt) wollen.

Vom ehemaligen Nachbardorf Kleineidau, das ca. zwei Stunden Fußmarsch entfernt lag, sind nicht mehr als einige Ruinen übrig. Vor zwei bis drei Generationen wurde es verlassen oder zerstört, hier treiben so manche düsteren Geschichten bunte Blüten.

Nur wenigen Eingeweihten sind die Vorkommnisse aus dem Herbst des Jahres 411 bekannt. Der hohe Herr von Kelling hatte verlauten lassen, dass Truppen gesammelt werden sollten, um eventuellen claudianischen Umtrieben in der Vogtei ein Ende zu bereiten. Auch Söldner sollten auf Geheiß des Tempestarius angeworben werden.


In Großeidau lagerten eine Zeit lang fremde Söldnergruppen. Zu einer Auseinandersetzung zwischen diesen Söldnern und claudianischen Kämpfern, die angeblich von Oswin von Fichtenberg angeführt wurden, kam es offenbar in der Nähe des winzigen Dorfes Großeydau. Dabei seien die Claudianer besiegt und Oswin sogar gefangengesetzt worden, allerdings sei diesem durch Verrat erneut die Flucht gelungen. In gut unterrichteten Kreisen wird gemunkelt, dass sich die Claudianer daraufhin einen Unterschlupf außerhalb von Schelken gesucht haben sollen.


Einige Wirrköpfe berichteten sogar von einem Steingolem, einer Dryade und dem Grab einer fremden Ritterin - hier kann man sehen, welche unschönen Auswirkungen übermäßiger Genuss von Ellyriswasser haben kann, der offenbar in der örtlichen Taverne "Zum Vogelbeerbaum" gang und gäbe ist.

Andere hingegen berichten von einer wiedergefundenen Silbermine, die dem Dorf in jüngster Zeit Hoffnung auf mehr Wohlstand machen soll. Geschichten, Gerüchte, Plappereien womöglich. Aber was heißt das schon angesichts der scorischen Wälder...