Claudio III.

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Claudio III., genannt der Zauderer, war 372 n.Dj. bis 402 n.Dj. Tempestarius von Scorien. Er wurde von seinem Sohn Glanis abgesetzt und führt seitdem die Rebellenbewegung der sog. Claudianer.

Claudio erhielt seinen Beinamen aufgrund seiner zögerlichen Haltung während der letzten Phase des Bruderkrieges, insbesondere im Zusammenhang mit dem sog. Hrayländischen Krieg.

Nachdem er im Jahre 402 n.Dj. von seinem Sohn Glanis abgesetzt und flüchtete sich in die Wälder Scoriens, angeblich lebt er nun vorzugsweise in den Wäldern von Thrymir, wo er im Untergrund den Widerstand, die sogenannten Claudianer formierte und auf eine Möglichkeit zur Rückkehr auf dem Thron wartet.

Claudio hatte zuvor dem Friedensvertrag von Agash-Khor zugestimmt, unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Morrigân jedoch widerrufen, da er angeblich die Ehre Scoriens wahren wollte. Dieser Widerruf hätte im Endeffekt jedoch die Weiterführung des Bruderkrieges bedeutet, dies führte zur Absetzung durch seinen Sohn. Claudio wurde von Glanis zudem noch im Jahre 403 n. Dj. offiziell unter Reichsacht gestellt.

Seit dem versucht der neue Tempestarius seines Vaters habhaft zu werden. Sogar das Wolfsbanner, die thrymirsche Elitetruppe, wurde schon eingesetzt, um Claudio zu stellen und seiner Bestrafung zuzuführen...bislang erfolglos. Die Herrschaft von Claudio III. wird im allgemeinen als höchst unglücklich bewertet.



Die wichtigsten historischen Ereignisse der Regierungszeit Claudios III.:


372 n.Dj.
Claudio III., genant der Zauderer, besteigt den scorischen Thron. Er ist bestrebt, sich wirtschaftlich von Lorenien unabhängig zu machen. Das ständig wachsende Hathor kann durch die scorische Landwirtschaft allein längst nicht mehr versorgt werden. Deshalb ordnet er den verstärkten Anbau von ertragreichen Weizensorten anstatt des traditionellen Gersten- und Roggenanbaus an.


376 n.Dj.
Das zweite Jahr nacheinander stellt eine Missernte die Bevölkerung auf eine harte Probe. Zudem wütet eine rätselhafte Seuche, der Rote Brand, durch das Land. Lorenien und Hrayland liefern im Rahmen ihrer Möglichkeiten große Mengen an Nahrungsmitteln. Trotzdem stirbt ein Drittel der Bevölkerung in diesem für Scorien düsteren Jahr.


400 n.Dj. Der Hrayländische Krieg
Aus Angst vor einem vermuteten bevorstehenden Angriff Tempturiens bittet eine Delegation des verbündeten Hrayland den lorenischen und den scorischen Tempestarius um Truppen, um ihre Soldaten zu unterstützten. Spione hatten herausgefunden, dass Tempturien, ausgehend von der Festung Moclin, einen massiven Angriff auf Hrayland planten. Während die Lorenier sofort Einheiten einschiffen, schickt der scorische Herrscher Claudio die Hrayländer mit der Bitte um Bedenkzeit wieder fort.

Glanis, der älteste Sohn Claudios III. und Präfekt von Hathor, droht offen, seinen Vater mit der Begründung der Unzurechnungsfähigkeit abzusetzen und mobilisiert umgehend eine kleine Armee, der in Rokono, dem einzigen Seehafen an der Südküste, einige alte Schiffe zur Verfügung gestellt werden, um die Truppen nach Hrayland zu transportieren. Claudio erhebt keinen Einspruch gegen die Entscheidung seines Sohnes und bleibt so auf dem Thron. Die scorische Armee geht nach einer von Stürmen erschwerten Umrundung der Insel am hrayländischen Strand östlich von Maranakar an Land. Den Scoriern wird beim Anlanden schnell klar, dass der tempturische Angriff bereits vor einigen Stunden stattgefunden hat. Reste der hrayländischen und lorenischen Verteidiger ziehen sich vor den Augen der scorischen Verstärkung flüchtend in Richtung der sicheren Mauern von Maranakar zurück. Um eine Belagerung der Stadt zu verhindern, greifen die Scorier die überraschten tempturischen Einheiten auf ihrem Zug Richtung Maranakar an. Durch die unerwartete Verstärkung in ihrer Moral gestärkt halten die flüchtenden Hrayländer und Lorenier in ihrem Rückzug inne und formieren sich erneut zum Angriff. Zusätzlich machen die Miliz von Maranakar und einige dort stationierten reguläre Truppenverbände einen Ausfall aus der Hafenstadt, um ihren Soldaten und deren Verbündteten zu helfen. Die tempturische Armee muss sich daraufhin angesichts der Stärke des Gegenschlags unter großen Verlusten bis nach Moclin zurückziehen.

Mangels schweren Belagerungsgeräts und der strategischen Lage der Festung sehen sich die Verteidiger Hraylands gezwungen, ihre weiteren Aktionen auf das Verteidigen der Stellungen vor der Festung zu beschränken. Versuche, durch die Gebirge einen Weg um die Festung herum zu finden scheitern. Noch zwei Jahre wird in den Bergen von Hrayland sporadisch gekämpft, und immer wieder werden scorische und lorenische Soldaten von Rokono aus nach Hrayland eingeschifft.


402 n.Dj. Der Friedensschluss
Der neue tempturische Tempestarius Tarrago schlägt nach über 400 Jahren Krieg den Frieden vor, was im Friedensvertrag von Agash-Khor mündet. Der scorische Tempestarius Claudio, begleitet von seinem Sohn Glanis, stimmt zu.

Doch viele Scorier fühlen sich durch den Friedensschluss betrogen und fürchten um ihre kulturelle Identität. Zu tief sitzen zudem die Wunden des Krieges. Kaum aus Morrigân zurückgekehrt widerruft Claudio seine Zustimmung zum Friedensvertrag. Das Zerwürfnis zwischen Claudio und Glanis erreicht seinen Höhepunkt: Glanis erklärt seinen Vater für abgesetzt und besteigt selbst den Thron. Unzufriedene Aufständische verstecken sich nun in den scorischen Wäldern und kämpfen für die Wiedereinsetzung Claudios, die Aufkündigung des Friedensvertrages, die Auflösung des Rates der Tempestarii und damit die angebliche Unabhängigkeit Scoriens. Ihr Anführer ist niemand geringeres als Claudio III. höchstselbst, der seit seiner Absetzung auf eine Gelegenheit wartet, seinen Thron wieder besteigen zu können.

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