Was ist LARP?      Der Verein      Land & Leute      Termine      Media

 

 







Beispiel 1






Beispiel 2






Beispiel 3






Beispiel 4






Beispiel 5






Beispiel 6






Beispiel 7






Beispiel 8






Beispiel 9






Beispiel 10






Beispiel 11






Beispiel 12






Beispiel 13






Beispiel 14






Beispiel 15






 

Der magonische Schildbau-Workshop
 
...oder: Wie man einen kernlosen Einsteiger-LARP-Schild baut

 

   

Warum ein kernloser Schild?

Die Diskussion um die "richtige" Bauweise von LARP-Schilden ist mehr Glaubensfrage und Philosophie und vermutlich ähnlich alt wie das Hobby selbst. Als Argumente für einen Schildkern (z.B. aus Sperrholz) werden immer wieder Gesichtspunkte wie "realistischere" Schwere (gegen sog. Fuchteln) und Stabilität ins Felde geführt, allerdings haben diese Argumente erstaunlicherweise bisher noch nie zu der Forderung geführt, Schaumstoff-Schwerter durch Blankwaffen zu ersetzen. Das Spiel mit einer LARP-Waffe (und ein Schild ist eine Defensivwaffe) ist immer so "realistisch", wie der Spieler dies ausführt, insofern spielt für uns die eigentliche Schwere des Schildes eine denkbar vernachlässigbare Rolle. Stabil sind kernlose Schilde allemal, zumindest stabil genug für LARP, und das zählt.

Wir haben uns bewusst für kernlose Schilde entschieden, weil wir der Meinung sind, dass Sicherheit einfach vorgehen muss. Schnell hat man im Eifer des Gefechts dem Mitspieler den Schild versehentlich unters Kinn gezimmert, und hier würde sich angeblich "realistische" Schwere als ziemlich schmerzhaftes Argument erweisen, egal, wie gut das Ding (der Schild, nicht das Kinn) am Rand gepolstert sein mag. Mit kernlosen Schilden wird dieses Risiko minimiert, und das ist auch gut so. Dass durch diese Bauweise auch unverhältnismäßig große, also übergroße Schilde möglich sind, ist unbestritten, aber auch hier kommt es auf die (Selbst-) Disziplinierung des Spielers an: Wenn jemand meint, mit einem mannshohen Turmschild einhändig herumfuchteln zu müssen, dann liegt der Fehler nicht beim Schild, sondern beim Spieler. Magonien hat sich auf die Fahnen geschrieben, dass bei unseren Veranstaltungen ein besonderes Augenmerk auf die Unart übergroßer Schilde gelegt wird. Wer bereit ist, ein solches Monstrum schön auszuspielen, dem seien keine Steine in den Weg gelegt. Wer aber glaubt, den Vorteil der Leichtigkeit unfair nutzen zu müssen, der wird sich bei uns schnell mit der SL auseinander setzen müssen. Das ist für alle die gerechteste und vor allem für das Gesamtspiel die beste Lösung, zumal dadurch noch die Gesundheit der Spieler geschützt wird: Safety first!


Schilde - kann man die nicht kaufen?

Die Zahl kommerzieller Anbieter von LARP-Ausrüstung, auch von Schilden, ist im Laufe der Jahre stark angestiegen, und selbst aufwändige individuelle Auftragsanfertigungen sind mittlerweile kein Problem mehr. Mit solchen professionellen Schilden können unsere Einsteiger-Schilde natürlich optisch nicht mithalten. Allerdings hat nicht jeder das nötige "Kleingeld", um sich jedes Ausrüstungsstück kaufen zu können, und gerade bei Einsteigern ist das Budget nicht selten besonders schmal. Daher glauben wir, dass unser Schildbau-Workshop nach wie vor seine Berechtigung hat, zumal manch geschickter Bastler zu Ergebnissen gelangen kann, die sich auch heute immer noch sehen lassen können.


Was wird benötigt?

>> Je nach gewünschter Schildgröße ca. 2 Isomatten (oder entsprechendes Schaumstoff-Material)
>> Eine Dose Pattex-Classic (650g-Dose pro Schild, Finger weg von den Tuben, da ist viel zu wenig drin)
>> Eine kleine Platte Hobbycolor-Bastelplastik (von Guttal / Guttagliss) oder etwas adäquates
>> Rohrisolierung (Innendurchmesser je nach Dicke der Isomatte, ca. drei- bis vierfach nehmen)
>> 2 Lederriemen
>> Panzertape
>> doppelseitiges Klebenband
>> ein scharfes Teppichmesser
>> eine gerundete Basisfläche (ideal: Gasflasche, ansonsten Reifenstapel, Baum etc. etc.)
>> Außenhaut je nach Geschmack (Leder, Stoff, Fell, Latex...)
>> sonstiger Werkzeug-Kleinkram und Hilfsmittel (geht aus der Anleitung hervor)


Wie funktioniert's?

Die Bilder zu der folgenden Anleitung stammen vom Bau eines unserer ersten "Versuchsschilde", in diesem Fall hatten wir uns für einen relativ kleinen Schild mit leichter Wölbung entschieden. Wer keine Wölbung des Schildes benötigt, kann freilich darauf verzichten. Mit dieser Bauweise sind auch herkömmlichere Größen und andere Formen ohne Probleme machbar. Auf den ersten Blick mögen Isomatten als Baumaterial zu weich erscheinen, die Stabilität erhält der Schild jedoch aus der Schichtung, der Verklebung und letztlich auch aus der (verzichtbaren, aber hübschen) Wölbung. Generell gilt als Maxime: Mit dem Klebstoff nicht sparsam sein und genug Geduld (insbesondere für die Trockungszeiten) mitbringen, dann sollte der Bau auch für Anfänger kein Problem darstellen.


Variationen, Fragen & weitere Tipps

Diese Anleitung ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss, allerdings haben wir mit dieser Methode gute Ergebnisse erzielt. Wer Fragen oder Verbesserungsvorschläge hat, kann sich natürlich gerne an uns wenden! Schreibt uns unter magonien[äddd]gmx.de
Alle Nachfragen (samt Antworten) und Variationsvorschläge, die bisher eingegangen sind, haben wir im Stile von FAQs ganz unten zusammengetragen.

 

  

Vorbereitungen: 4 Stücke aus den Isomatten zurecht schneiden. Darauf achten, dass die Stücke, die jeweils die äußere Schicht bilden sollen, immer etwas größer sein müssen, als die Schicht, auf die sie geklebt werden - die Krümmung macht das nötig. Also Schicht 2 etwas größer als die innerste Schicht 1, Schicht 3 größer als Schicht 2 usw.

Nun die unterste Schicht mit doppelseitigem Klebeband versehen und auf eine gerundete Oberfläche aufbringen (entfällt, auch bei den weiteren Arbeitsschritten, bei ungewölbten Schilden).

Achtung: In unserem abgelichteten Fall handelt es sich um einen Reifenstapel. Weitere Bastelei-Erfahrungen haben aber gezeigt, dass eine Gasflasche ideal ist. Diese mag auf den ersten Blick etwas zu viel Rundung bringen, da sich der Schild von selbst nach dem Bau jedoch noch etwas "plättet", ist das kein Problem.

Nun die beiden Schichten, die zueinander finden sollen, großzügig mit Pattex einstreichen und antrocknen lassen.

Als nächstes die beiden Schichten aufeinander kleben und mit Klebeband bzw. Schnur sinnvoll aufeinander fixieren. Dann wieder trocknen lassen, d.h. abwarten.

       

      

  

Riemen und Verstärkung: Als interne Verstärkung der Beriemung (das ganze soll ja nicht ausreißen) schnappen wir uns das gute Hobbycolor und schnibbeln bzw. sägen uns daraus 4 Stücke zu ungefähr 7x7 cm. Die Stücke auf keinen Fall zu groß machen, sonst gibt es danach hässliche (gerade) Dellen in der Rundung.

Außerdem schneiden wir uns 2 Riemen in ausreichender Länge zurecht (kürzen kann man immer noch). In die Mitte der Kunstoff-Plättchen jetzt ein Loch bohren, außerdem die Grate entfernen.

   

Die beiden schon verklebten Schichten jetzt abnehmen, sie sollten bereits eine hübsche Rundung aufweisen.

Nun anhand des Unterarms die ideale Positionierung der Beriemung festlegen und die Austrittspunkte der Riemen markieren. Wie haben uns für Längsberiemung entschieden, natürlich ist aber auch eine Quer- oder Schrägpositionierung möglich.

Hier nun die Lochung durch beide Schichten hindurch anbringen und ordenlich Pattex außenrum. Ebenso Kleber auf die gelochten Hobbycolor-Stücke. Nach dem Antrocknen die Plastik-Stücke mittels der Lochung justieren und auf die Matte kleben. Anschließen kann man die Riemen hindurch ziehen, das Bild rechts unten zeigt, wie es am Ende des Arbeitsschrittes aussehen soll.
  

           

           

Als nächstes bringt man die zwei verklebten und beriemten Schichten wieder auf die Wölbungsgrundlage auf.

Ordentlich mit Pattex bestreichen, ebenso das Gegenstück (Schicht 3). Nach dem Antrocknen aneinander pressen. Ebenso verfährt man nun mit der vierten Schicht, d.h. Außenseite von Schicht 3 und Innenseite von Schicht 4 mit Pattex versehen, antrocknen lassen, aneinander kleben. Die Beriemung samt Verstärkung befindet sich nun sicher zwischen den Schichten 1+2 sowie 3+4, da kann also nix mehr verrutschen.

Zum Abschluss dieses Arbeitsschrittes den Schild am besten eine ganze Weile ruhen lassen, damit die Schichten gut trocknen können und die Rundung fixiert wird. Man kann nun auch die Rundung ruhig etwas forcieren (z.B. den Schild irgendwo gewölbt einklemmen). Nur keine Furcht, dass die Rundung zu groß werden könnte, wie gesagt, das Ding richtet sich danach noch ein wenig auf.

Die Umriss-Formung: Nachdem das ganze gut getrocknet ist, machen wir uns nun daran, dem ganzen eine sinnvolle Form zu geben. In unserem Falle haben wie die "klassische" Schildform gewählt. Auch andere Formen (z.B. Rundschild) und Größen sind ohne weiteres machbar. Die Form anzeichnen und mit einem scharfen Messer zurechtschneiden.

Am Ende sollte der Schild ungefähr so aussehen wie auf den Bilder links und rechts unten (Vorder- bzw. Rückseite)
   

   

       

Die Umrandung: Das Ende einer Rohrisolierung im Winkel von ca. 45° zurechtschneiden, um damit an einer der oberen Ecken zu beginnen (bei Rundschilden ist dieser Schnitt freilich nicht nötig). Nun mittels Panzertape - gerne auch zusätzlich noch Pattex innen - an die Kanten des Schildes aufklemmen und fixieren. Die jeweils angrenzenden Stücke dementsprechend anpassen. Das ganze wird am Ende noch ordentlich mit Panzer-Tape gesichert.
Spätestens hier zeigt sich, dass die Rohriso den Schild noch etwas gerade zieht, ihm also noch etwas Wölbung nimmt.

     

Die Außenhaut: In welcher Form man das Äußere des Schildes gestaltet, bleibt sicherlich jedem selbst überlassen. Denkbar ist von einfachem Latexen über Fell- oder Lederverkleidung bis zu unserer Variante (ein Stoffüberzug in Landesfarben) so einiges. Sollte man sich für Latexen entscheiden, kann es sinnvoll sein, vorher die Berührnaht zwischen Rohrisolierung und Schild-Korpus sauber zu verfugen (z.B. mit Pattex oder Acryl-Masse).

Wer den Stoffüberzug wählt, der pinne das ganze mit Stecknadeln am Schild fest und nähe den Überzug dann mit einer gescheiten Kordel am Schild fest. Unser Vorgehen war, zunächst die Kante zwischen Schild und Rohrisolierung abzunähen und anschließend um die Rohrisolierung herum. Hierfür die größte Nadel (ideal: Sattlernadel) nutzen, die man so findet, auch eine "Vorlochung" (mittels Körner o.ä.) kann die Arbeit um einiges vereinfachen.
Der überschüssige bzw. rumlappernde Stoff auf der Rückseite kann schließlich sauber mit Panzer-Tape verklebt werden (idealerweise in augenfreundlicherer und dezenterer Farbgebung als bei unserem Beispiel).

Zum Schluss noch die Riemen auf die richtige Länge knoten oder durch Schnallen variabel machen, ggf. beim unteren Riemen noch einen Griff einziehen: Fertig ist der Schild!!!

       

 


Variationen, Fragen & weitere Tipps

Wir werden alle Variationen, Erfahrungsberichte und weitere Tipps zum Schildbau sammeln und von Zeit zu Zeit hier veröffentlichen. Es lohnt sich also, ab und zu mal wieder reinzuschauen.
Hier einige Anregungen und Nachfragen, die wir bis jetzt gesammelt haben. Danke schon jetzt an alle, die dazu beigetragen haben!


Kann man auf die interne Verstärkung der Beriemung verzichten?
Nein, davon würden wir dringend abraten, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Beriemung bei schon geringer Belastung ausreißt. Sollte die Materialbeschaffung ein Problem darstellen: Alternativ zum Hobbycolor dürften auch ähnlich große Stücke Linoleum oder PVC (z.B. Reste von Bodenbelägen) oder auch gehärtetes Leder (Rüstleder) funktionieren. Wichtig ist lediglich, dass das verwendete Material eine gewisse Weichheit aufweist, um ein Brechen im Inneren des Schildes zu verhindern. Außerdem bildet zu steifes Material unschöne Stellen in der Wölbung des Schildes.

Ist die Rohrisolierung am Rand notwendig?
Wir erachten sie bei der Basis-Variante aus mehreren Gründen für sinnvoll: Sie gibt dem ganzen durch die Randspannung nochmal zusätzliche Stabilität und Steifheit. Sie schützt die Kante des Schildes, wo die Klebestellen ja mehr oder minder offen liegen und wo auch gerne mal Treffer gelandet werden, d.h. durch die Rohriso verteilt sich die Wucht eines Treffers besser. Und letztlich bietet sie den Vorteil, dass sie bei einem Stoffüberzug (wie bei unseren Schilden) eine homogene Kante bildet, um die man die Befestigungskordel schön sauber herumnähen kann - das sähe wohl ohne etwas seltsam aus.
Ob man sie dran macht oder nicht, das ist natürlich jedem selbst überlassen. Die meisten unserer Schilde weisen einen Rohriso-Rand auf, da wir damit sehr gute Erfahrungen gamacht haben, d.h.: Wir wissen, dass es mit der Rohriso gut klappt. Mittlerweile verfügen wir auch über einige Varianten ohne Rohriso, ob sich diese als genauso haltbar erweisen...keine Ahnung. Ist zwar durchaus vorstellbar, aber garantieren möchten wir nix.

Gibt es Alternativen zu der Rohrisolierung am Rand?
Ja, die gibt es. Als Möglichkeit gibt es, wie gesagt, das Vorgehen, am Außenrand des Schildes zusätzlich einen Streifen Schaumstoff aufzukleben (ähnlich Bsp. 3). Dieser kann – je nach Geschmack - ruhig etwas breiter sein, als die Dicke des Schildkorpus hergibt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Rand des Schildes sehr sorgfältig geschnitten sein sollte, um eine ideale Auflagefläche für den umgelegten Streifen zu gewährleisten. Als weitere Möglichkeit kann man versuchen, den Rand ganz wegzulassen, dann sollte der Korpus (durch Dicke oder Weichkern) jedoch ausreichend stabil gestaltet sein.

In welcher Position sollte der Schild beim Trocknen lagern?
Bei gewölbten Schilden lasst ihn für die Trocknung einfach auf der Wölbungsgrundlage oder klemmt ihn irgendwo ein, wo die Wölbung forciert wird. Ansonsten einfach flach auf dem Boden liegend. Auf gar keinen Fall sollte man den Schild zur Trocknung aufrecht (also hochkannt) auf den Boden stellen, da sich durch das Eigengewicht des Schildes unschöne Verformungen ergeben können, die dann dauerhaft sind.

Kann ich auch einen anderen Klebstoff benutzen?
Natürlich kennen wir nicht alle Klebstoffe dieser Welt. Wir würden jedoch stets raten, den ganz normalen Pattex-Classic zu benutzen. Die Hafteigenschaften sind prima, die Verarbeitung einfach und auch im getrockneten Zustand behält er eine gewisse Flexibilität. Pattex transparent hat sich als wenig praktikabel erwiesen, die Hafteigenschaften sind weit schlechter, teilweise musste sogar mit Classic nachgearbeitet werden. Zumindest von allen Pattex-Produkten ist der Classic daher unserer Meinung nach die beste Wahl.

Brauche ich wirklich vier Schichten Isomatte?
Das kommt darauf an. Bei einem Schild mit Wölbung reichen auch 3 Schichten, da die Wölbung Stabilität verleiht. Ohne Wölbung würden wir zu 4 Schichten raten, oder aber man entscheidet sich für einen Weichkern (siehe unten).

Wie bekomme ich einen Rundschild schön rund?
Ein  perfekt kreisrunder Schild ist etwas für Götter oder Künstler. Für Larper sollte aber annähernde Perfektion ausreichen. Wir verwenden dabei diese Methode: In den (künftigen) Mittelpunkt des Schildes stecken wir einen Nagel und befestigen daran mittels einer lockeren Schleife eine Schnur, deren Länge dem geplanten Radius des Schildes entspricht. Ans Ende der Schnur nun einen Edding binden, und schon hat man einen wunderbaren Zirkel improvisiert, mit dem man einen Kreis anzeichnen kann. Der Nagel wird natürlich am Schluss wieder entfernt...

Ich möchte die Berührnaht zwischen Schildkorpus und Rohriso verfugen, um die Oberfläche zu latexen. Kann ich hierzu auch Silikon verwenden?
Das würden wir nicht empfehlen. Silikon hat die Unart, relativ lange auszugasen. Diese Gase können das aufgebrachte Latex empfindlich angreifen. Außerdem haftet Latex auf Silikon sehr schlecht.

Gibt es die Möglichkeit, einen Weichkern einzuarbeiten?
Ja, das ist möglich. Dies verleiht dem Schild zusätzliche Stabilität und etwas mehr Gewicht, so dass man eventuell sogar auf eine der beiden hinteren Schichten Isomatte verzichten kann. Als Weichkern verwendet man am besten Linoleum oder PVC (z.B. Reste von Bodenbelägen). Die Dicke sollte jedoch nicht zu groß sein. Durch die Formbarkeit des Materials ist es auch möglich, unter Anwendung der beschriebenen Bauweise eine dauerhafte Wölbung des Schildes zu erzielen. Man sollte jedoch darauf achten, dass die Kanten des Weichkerns überall mindestens 5cm vom Schildrand entfernt sind.

Wie kriege ich einen Schildbuckel auf den Schild?
Die leichteste Variante ist, einen fertigen Schaumstoff-Schildbuckel (gibt es bei vielen Larp-Material-Anbietern) zu verwenden. Handwerklich begabte können sich natürlich einen Buckel auch aus Schaumstoff oder Latex (z.B. durch Ausgießen einer Ball-Hälfte) selbst herstellen. In jedem Falle wird der Buckel mit Pattex auf den Schildkorpus aufgeklebt. Das nachträgliche Überziehen des Schildes mit Stoff oder Leder wird mit einem Schildbuckel allerdings ungleich schwieriger. Wenn es also ein Schildbuckel sein soll, dann raten wir zum Latexen des Schildes.

Kann ich den Stoff bzw. den Bezug auch auf den Schild aufkleben?
Das ist problemlos machbar, allerdings sollte man hier sehr sparsam mit dem Kleber umgehen, damit der Bezug nicht durchnässt und vorn unschöne Flecken zurückbleiben. Zudem muss man dann eine geeignete Variation des Randes finden. Bei Schildbeispiel 3 wurde so verfahren: Der Stoff wurde aufgeklebt, dann ein Schaumstoffrand aufgebracht und dieser schließlich gelatext (der Übergang zum Stoff wurde vorher abgeklebt).


 

 


Block-Training

 




Copyright 1996-1999 by Namo Interactive Inc.
All Rights Reserved.


Namo WebEditor 3.0