Senta

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Senta ist Teil einer Söldnertruppe, die sich Freister Beile nennt.


Beruf: Feldscherin
Herkunft: Taurien
Bewaffnung: Zähne, Fingernägel, Knie? Knochensäge?


Senta tauchte eines Tages vor dem Waisenhaus in Njurn, einer kleinen Stadt eine Tagesreise vor Klymern, auf. Da es zu dieser Zeit viele Waisen gab, wunderte sich niemand darüber und es wurden auch keine Nachforschungen nach ihrer Herkunft angestellt. Sie war eben eine von Vielen und sobald sie in der Lage war, musste sie wie jedes Kind ordentlich mit anpacken. Das Leben im Waisenhaus war hart, das Essen reichte selten und besonders das Weben, zu dem sie oft eingeteilt wurde, war ihr verhasst. Sie träumte davon, nach Klymern zu ziehen, einem Ort von dem sie überzeugt war, dass dort alle Menschen zu reichen, wichtigen Personen würden.


Mit 7 Jahren stahl sie einem Soldaten ein Stück Brot. Sie merkte schnell, das ihre geringe Körpergroße ein Vorteil war und angestiftet von einigen anderen Waisenkindern entwickelte sich ein netter Zeitvertreib: Sag mir was du brauchst und ich hol es dir! Dies ging einige Jahre gut, bis sie eines Tages im Winter doch erwischt wurde. Sie konnte dem wütenden Bäcker zwar entwischen, doch der spazierte direkt ins Waisenhaus und erzählte der Aufseherin davon. Aus Angst vor den möglichen Konsequenzen lief Senta weg und machte sich auf nach Klymern, wo alles besser werden würde.


Zu Fuß war sie langsamer als gedacht und nach einer kalten Nacht in einem Heuschober erreichte sie am nächsten Abend endlich den Rand der Stadt. Da es zu stark schneite, um weiterzugehen, suchte sie sich erneut einen Unterschlupf. Dabei lief sie dem Alten in die Hände, der das durchgefrorene Kind vorerst bei sich aufnahm. Senta ahnte, dass dieser Mann sie vermutlich vor dem Erfrieren gerettet hatte und dankte ihm, indem sie arbeiten erledigte, die im Haushalt so anfielen. Sie verstanden sich gut und der Alte bot ihr an, sie als Schülerin zu behalten. Er war früher Feldscher und nun versorgte er die Verletzten im näheren Umkreis. Senta nahm das Angebot an und der Alte brauchte ihr alles bei, was er über die Jahre an Erfahrung gesammelt hatte. Er zeigte ihr auch die Stadt, was für Senta eine riesige Enttäuschung war, da die Umstände noch schlechter waren als in Njurn. Durch dieses Erlebnis war sie noch glücklicher beim Alten eine Bleibe gefunden zu haben. Durch die Geschichten, die der Alte ihr vom Krieg erzählte wuchs in Senta der Wunsch, sich auch irgendwann als Feldscherin bei der Armee zu verdingen.


Als Senta etwa 12 war, wurde Frieden geschlossen. Senta war darüber nicht sehr froh, war es doch ihr Traum gewesen einmal zur Armee zu gehen. Außerdem ging es dem Alten immer schlechter und als er starb, stand sie wieder allein da. Sie blieb in der baufälligen Hütte am Stadtrand und versorgte weiterhin Verletzte, die man zu ihr brachte. Die Leute kannten sie und es störte sie nicht, dass Senta noch so jung war. Das ganze letzte Jahr war es nicht anders gewesen, nur hatte der Alte eben noch geschaut, dass sie alles richtig machte.


Ein Bekannter stellte Senta schließlich einem Mitglied der Freister Beile vor, die gerade in Klymern waren. Mit ihren Fähigkeiten war sie bei den Söldnern willkommen und für Senta ging ein Traum in Erfüllung: Sie konnte zu einem Heer (in ihren Augen waren die Freister Beile ein Heer) und doch noch reich und bekannt werden.


Mittlerweile ist Senta einige Jahre älter, sie hat einiges gesehen und ihr ist klar, dass sie wohl niemals reich und bekannt werden wird. Doch dafür hat sie gelernt, dass es andere Dinge gibt, für die es sich zu leben lohnt: Sie liebt das Reisen und ihre Freunde unter den Freister Beilen. Sie ist etwas bescheidener geworden, auch wenn manchmal die Fantasie mit ihr durchgeht, aber man wird ja noch träumen dürfen! Sie achtet streng auf ihre Habseligkeiten und schaut, dass sie nicht zu kurz kommt. Diese Eigenschaft steht ständig im Konflikt mit ihrer Gutmütigkeit gegenüber Leuten die sie mag. Bei Fremden ist das kein Problem, da scheut sie sich nicht, auch mal einen saftigen Preis zu verlangen, schließlich muss sie ja auch von etwas leben! Senta ist aufgeschlossen und meist fröhlich, hat ein sehr freches Mundwerk und einen Dickschädel mit dem sie Mauern einrennen könnte.


Der Glaube ist leider in ihrer Erziehung etwas zu kurz gekommen. Sie ist nicht ungläubig aber sie wuchs in der Gewissheit auf, dass die Götter den belohnen, der sich selbst zu helfen weiß, weshalb sie sich nicht lange mit Gebeten aufhalten wird.

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