Brand von Ilmarinen

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Der Brand von Ilmarinen Eine Geschichte, datiert um das Jahr 190 n.Dj., die sich einem Ereignis widmet, welches wohl im Jahre 15 n.Dj. stattfand

"Im fünfzehnten Jahre nach der Entdeckung Djaiameliae tobte der Streit um Layas liebstes Land, um Ilmarinen, noch immer. Alte Wunden waren verheilet und neue Kräfte gesammelt, da entschloss sich der Marschall Rukus von Shyr zu sammeln ein Heer bei Barbelo , in aller Stille zu nehmen Ilmarinen im Handstreiche. Heimlich und in großer Zahl überquerten seine Mannen den Baladir, verbargen sich in den Weinbergen und sammelten sich vor den Toren des herrlichen Ilmarinen. Gut gewählt war der Zeitpunkt, da der beneventische Herzog eine große Heerschau in Beneventum hielt und die Wacht am Baladir nachlässig geworden war.

Alleine die Garden der Stadt hielten Wacht und der Marchese Ignazio da Lavese lagerte unweit, sich zur Heerschau verspätend. Zu jagen die vermeintlichen Strauchdiebe zogen die Garden in die Weinberge und warden überraschet, dort ein Heer Tempturiens zu finden, geführet vom Marschalle darselbst, sich formierend zum Angriffe. Und viele Altweiniger frohlockten in Ilmarinen, verspotteten die Garde und prügelten die letzten aus den Toren um das tempturische Heere zu grüßen.

Das sah Marchese Ignazio, der seine Mannen vor Ilmarinen geführt hatte, und kalte Bitterkeit überkam ihn ob des Aufstands der Altweiniger in Ilmarinen. So befahl er seinen Schützen, ihre Pfeile in Pech zu tauchen und unablässig zu feuern, bis Ilmarinen gänzlich in Flammen stünde. Doch seine Hauptleute erschraken und fürchteten den Zorn des Herzogs und des Tempestarius. Da sprach Ignazio da Lavese: „Lieber überbringe ich dem Herzog die Nachricht, dass ich Ilmarinen zu Asche verbrannte, weil ich nicht stark genug war es zu halten, als dass ich zuließe wie Verräter es an Tempturier übergeben. Mögen die Fünfe die Aufrechten von den Verrätern scheiden – durch Kapals Essen werden sie alle gehen!“ So ergriff er Zügel und Pechfackel und galoppierte durch die Tore Ilmarinens, es Kapals Gnade zu übergeben. Und so fand Marschall Rukus die brennende Stadt, während Marchese Ignazio seine Mannen in die Weinhänge nach Süden führte und diese mit ihren Langbögen dem Heere des Marschalls zusetzen und Boten zum Herzog nach Beneventum entsandten.

Und nach 3 Tagen sprach Marschall Rukus: „Man muss Feuer mit Feuer bekämpfen, drum lasst den brandstiftenden Marchese seine Medizin schmecken!“ und befahl seinem Heere die Weinhänge in Brand zu stecken, auf dass der Rauch Ignazios Haufen heraus und zum Gefechte treibe, denn inzwischen hatte der Marschall erneute Verstärkung erhalten. Doch von Osten eilte der Herzog heran und es wogte eine lange Schlacht zwischen den noch immer rauchenden Ruinen Ilmarinens, ohne dass eine Seite einen Vorteil erlangte.

Da erschien Eniya von Barbelo, Hohepriesterin der Laya mit ihrem Gefolge und sprach im heiligen Zorne zum Marschall und zum Marchese: „Schande über euch unreife Kinder, die ihr euer Erbe verbrennet! Nicht genug dass ihr die edle Perle Ilmarinens und ihre Kinder verbrennet, verbrennen müsst ihr auch den Wein, auf dass selbst eure Kinder durch ihn keinen Trost mehr finden.“ Und sie ohrfeigte beide und es blieb zeitlebens eine rote Bärentatze auf ihren Wangen zurück.

Da verhandelten sie beide hart beim Dorfe Stegen und schlossen einen Pakt, dass sie niemals mehr den anderen auf seinem eigenen Lande angriffen, um sich nicht erneut am Erbe ihrer Nachfolger zu versündigen. Ilmarinen solle neu aufgebaut werden und es solle weiter verhandelt werden, wenn der Wein in zwei Generationen von neuem Trug. Daraufhin gaben sich beide, der Mareschall und der Marchese, lange und kräftig die Hand um den Pakt zu besiegeln."

Interessanterweise existieren von der Geschichte zwei unterschiedliche Enden:

Tempturisches Ende: "Doch der Marschall spürte den Stich eines Dorns, worauf er so fest zudrückte, dass der Marchese zeitlebens keine Waffer mehr halten konnte. Doch war der Dorn bestrichen mit einem tückischen Gift aus den Gassen Rokonos und so verstarb der heldenhafte Marschall binnen Monatsfrist. Die Lorenier sind ein verräterisches Pack und trugen bald wieder den Krieg in unser Land, bis sie vor Darfelden ihre Lektion erhielten."

Lorenisches Ende: "Da wollte der Mareschall die Hand des Marchese zerquetschen, doch jener hielt stand, länger als 5 Augenblicke und nie senkte sich sein Blick, während er dem Marschall in die Augen blickte, bis dieser aufgab und geschwächt zu Boden sank. Drum sehet, eine tempturische Faust ist zu schwach, eine Lorenische Perle zu zerdrücken und ob dieser Schmach verstarb der Marschall binnen Monatsfrist."

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