Blutnacht von Maranakar

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ACHTUNG! DIES IST BISLANG EINE ARBEITSVERSION!!!


Eine Geschichte über den Volksaufstand in Hrayland, welcher die Tempturische Besatzung beendete, aber letzendlich zum Bündnissschluss mit Tempturien führte

Die Blutnacht von Maranakar

(inspiriert von der historischen Batholomäusnacht und dem Lied: „Last night oft the kings“ von Van Canto)

Eine Erzählung über Ereignisse um das Jahr 128 n. Dj, aufgezeichnet um 312 n. Dj

Fünf mal Fünf Jahre waren vergangen seit die Tempturieschen Hunde aus Moclin hervorgebrochen waren um das freie Hrayland zu unterjochen. Tapfer stellen die Alten Familien ihre Kämpfer und wurden immer wieder geschlagen. Wer aufrührte wurde am Galgen aufgeknüpft oder schändlich im Baladir ertränkt. Allein Nathaniels Insel hielt der Tempestarius fest in seinen Händen und vereinzelt sammelten sich unsere Streiter in den abgelegenen Tälern der Grauen Höhen. Alleine unsere Kaperfahrer vermochten die Tempturier nie zu fangen, denn schwerfällig waren ihre Gedanken und Schiffe und kein Vergleich zur hrayländischen Seemannskunst. Allen voran war Campostos Asalto und sein Schiff, die „Swantja“ der Schrecken der Tempturier, doch dies ist nicht seine Geschichte: dies ist die Geschichte all jener, die durch sein Vorbild inspiriert wurden.

Doch viele Zweifelten an der Macht und Ehre des Tempestarius Sokraton, der alleine auf Nathaniel Insel noch der unangefochtene aber rechtmäßige Herrscher war. Viele witterten Schwäche und wollten ihre Macht erhöhen, auch wenn sie damit Verrat am freien Hrayland begingen und sich mit den Tempturien verbünden wollten. Der ambitionierteste unter diesen war Graf Polikon van Döstenstele, der auch Vetter des Tempestarius war. Und er versprach sich dem tempturischen Tempestarius zu beugen und ihm einen Treueeid zu schwören, wenn ihm dieser zur Krone des Hraylands verhelfe.

Und so sammelten die tempturischen Besatzer dem Grafen eine Hausmacht und ernannten viele Vögte, die ihm treu waren. Und viele der Edlen zauderten und waren gewillt Polikon den Treueeid zu schwören, um Hrayland unter die Knute Tempturiens zu stellen, aber ihm endlich Frieden zu bringen. Viele die noch Widerstand leisteten vergruben ihre Waffen und wollten den Frieden feiern Und am Abend bevor der neue Tempestarius im altehrwürdigen Maranakar gekrönt werden sollte, wurde ein großer Ball gegeben, und viele der Edlen Hraylands und Tempturiens waren zu gegen, ebenso wie die großen Hauptleute der Heerhaufen. Und die Stadt füllte sich mit einfachen Bürgern, die ebenso die Feierlichkeiten erleben wollten. Doch unter diesen machen Erzählungen die Runde, was wohl Campostos Asalto von dem neuen Tempestarius halten würde und ob dies Verrat am schwachen alten Tempestarius in Exu Rei wäre? Und während der Ball begann hatten sich einige entschieden.

Zur Bewirtung der Gäste des Balls und der Krönung waren viele Diener in die Hallen gerufen worden. Die Stimmung wurde immer ausgelassener und die Tänze schneller und so mancher der im Kriege kalt und ergraut worden war, dessen Herz wurde wieder gelöst. Aber einer der neuen Diener hatte die Tür der Dienstboten in die Stadt geöffnet und Gestalten in Langen Mänteln hatten den Palast betreten. Und während der Tanz immer schneller wurde kamen mehr und mehr Diener in den Ballsaal und begannen die ausgelassen Tanzenden und Feiernden zu umringen. Und plötzlich hatte jeder der Diener ein Kurzschwert, einen Dolch oder einen Knüppel in der Hand und sie begannen ihren eigenen Tanz. Ohne Erbarmen zogen sie ihren Kreis enger und begannen einen Jeden auf der Tanzfläche niederzustrecken. Einigen Tänzern gelang es noch ihre Waffen zu ziehen und manche schaffen es den tödlichen Kreis zu durchbrechen. Diese fanden in den Gängen schon ihre Häscher, die in jeder Ecke auf sie lauerten. Keiner verließ den Palast, und für jeden Diener, der von den verzweifelten Gästen nieder gestreckt ward, traten drei an seine Stelle und tauchen ihre Klingen in Blut. So standen am Ende alleine der Tempestarius Egwald von Tempturien und Graf Polikon van Döstenstele und die Aufrührer sprachen: „Euch, eure Majestät mögen wir nicht eurer von den Fünfen gegebene Herrschaft berauben, denn wir glauben an eure Weisheit und das ihr aus den Fehlern und dem Übermut anderer lernt. Nicht jedoch vergeben wir Verrat an unserer Heimat!“ Und da packten sie den Grafen, schlangen ihm ein gutes Hanfseil aus Elkoron um den Hals und warfen ihn aus dem Fenster, nach dem sie ihm den Bauch geöffnet hatten. Und so baumelte der Verräter am Fensterkreuze, auf das jeder Hrayländer sehe, wer sein wahrer Tempestarius ist und wie mit Verrätern verfahren wird.

Und voller Furcht sammelte Egwald sein verbliebenes Gesinde und gallopiert nach Süden, bis sie Moclin erreichten und ihre Pferde zusammenbrachen. Doch der Adel Tempturiens war erbost über den Tod ihrer Vettern in Maranakar und sein Heer zündete viele Viertel und Dörfer an und knüpften viele Kinder Hraylands an den Strang, um die Henker ihrer Vettern zu finden. Doch ein jedes Dorf und jede Gasse konnte für die Tempturier zur Todesfalle werden, denn treu stand das Volk und seine Edlen zum Tempestarius Hraylands, denn schnell verbreitete sich das Gerücht, was jene erwartete, die Freunde Tempturiens waren. Und da sandte Sokraton eine Nachricht an seinen Bruder Egwald: „Wir Hrayländer sind Seefahrer und trotzen stolz und aufrecht jedem Sturm und jeder Flut. Drum sendet eure Heere, und wir werden euch zeigen, dass wir auch in einem Meer aus Blut segeln können. Wir alleine mögen jedoch auch die Wogen zu glätten. Doch schätzen wir einen ruhigen Hafen mehr als den Sturm. Darum lasst uns Frieden schließen. Wir werden jeden Schuldigen des feigen Mordes am Adel in Maranaka strafen. Lasst uns Handel treiben und Frieden halten für fünf mal fünf Jahresläufe. Und wenn der Handel zu aller Zufriedenheit geschehet, dann lasst uns gemeinsam trotzen, wenn ein Feind an unsere Pforten schlägt.“

Und so durch die Worte des Tempestarius besänftigt, ließ sein Volk die Tempturier ziehen. Und diese wollten tatsächlich von den geschickten Händlern Hraylands profitieren und so hielt der Tempestarius strenges Gericht in Maranakar, um all jene zu finden, die schuldig waren. Doch vermochten seine Richter keinen Schuldigen zu finden, da ein jeder sehen konnte, dass die Verräter ihre gerechte Strafe erhalten hatte und ein jeder der in jener Nacht gerichtet worden war, das Blut vieler unschuldiger Hrayländer an den Händen trug und somit ein Mörder war.

Und so lange Tempturien seinen Handel einhielt, steht auch Hrayland zu seinem Wort. Doch lange Messer und guter Hanf erwarten jeden, der das freie Hrayland verraten will

Kommentar

Die Geschichte ist letztenendes Hrayländische Propaganda, sie so gewiss nicht stattgefunden hat. Dennoch vertrieb ein Volksaufstand die Tempturier aus Hrayland, der letzten Endes vom hrayländischen Adel in Bahnengelenkt wurde, und zu einem Bündnis mit Tempturien führte.

Diese Gesichte stammt von einem Zeitpunkt, als Hrayland sein Bündnis mit Tempturien löste, und den lorenischen (Adels)Aufstand unterstützte, was zu letzten Bündniskonstellation des Bruderkriegs führte.

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