Rokono

Aus Magonien Wiki

Version vom 11:22, 1. Jul. 2010 bei Präsidon (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Rokono ist eine große Stadt im Südwesten der Provinz Lorenien, direkt an der Steilküste zum Mar de Guerre gelegen, und gleichzeitig die lorenische Hauptstadt. Enge Strassen und Gassen, sowie schmale, hohe Fachwerkhäuser, und ab und an enge Bauten mit Erkern und Türmchen, lassen oftmals kaum Licht auf den Boden kommen. Dennoch übt die Stadt einen ganz besonderen Reiz aus. Sie ist in ganz Magonien bekannt für die prächtigen Feiern, die am Hofe des Tempestarius von Lorenien gefeiert werden, mit herrlichen Tänzen, die selbst jene in Morrigân an Eleganz übertreffen. Einige etwas breitere gepflasterte Strassen leiten den Verkehr in der Stadt, an einige kleine, mittlere und große Marktplätze, wo mit den verschiedensten denkbaren magonischen Waren gehandelt wird. Tempel aller fünf Götter befinden sich innerhalb der gut befestigten mächtigen Stadtmauern, mit hohen Türmen, um den Allmächtigen so nah wie möglich zu sein. Auch die Künste und das weltlich Leben sind weit gediehen, mit Schauspiel, Tanz- und Musik, wie etwa das Madrigal, und ebenso suchen Malerei, Dichtung und Literatur ihresgleichen in Magonien. Nicht zu vergessen ist der Hafen von Rokono, die sogenannten Felsenwerften.


Felswerften von Rokono

Die Stadt Rokono liegt, wie alle Städte auch (mit Ausnahme von Maranakar und einigen anderen hrayländischen Orten), auf einer Hochebene, und damit, da am Meer, an einer Steilküste. Somit ist ein Hafen eigentlich ausgeschlossen - eigentlich. Allerdings hat die Steilküste in Rokono eine Einbuchtung, in die in den Jahren nach Kriegsbeginn eine Hafen- und Werftanlage eingebaut wurde, die sogenannten Felswerften von Rokono, manchmal auch "hängende Werften" genannt. Die Meereseinfahrt in die Felsenbucht wurde an der schmalsten Stelle mit einem gigantischen Tor versehen, welches über ein kompliziertes mechanisches System geschlossen werden kann, um die Schiffe im Hafen so vor den Auswirkungen der durch die häufigen Stürme oftmals aufgewühlten See zu schützen. Personen, Waren und Materialien werden im Hafen an den Felsen entlang über Seilzüge von oben nach unten befördert, und verschiedene schmale Ebenen aus Holz sowie diverse in den Fels gehauene Höhlen bieten an den Steilwänden Stau- und Lagerraum. Zum Teil sind in diesen Felshöhlen sogar Wohnräume und kleine Kontore untergebracht. Weiterhin gibt es eine Anzahl schmaler Pfade, über die man nach unten gelangen kann.


Von besondere Faszination sind einige "echte" Wohngebäude, die an nicht ganz senkrechten Stellen an die Felsen innerhalb und oberhalb des Hafens gebaut und gehauen worden sind, und von der oberen Kante der Hochebene beträchtlich an der Steilwand runterreichen. Alles in allem sind die hängenden Felswerften von Rokono (wobei der Begriff „hängend“ leicht irreführend ist, da sich die eigentliche Werft auf einer Holzkonstruktion im Wasser der Felsenbucht befindet) eine archetektonische Meisterleistung, die bedingt durch die Notwendigkeit eines Hafens zu Kriegsbeginn in Angriff genommen werden musste. Der einstige magonische Hafen in Maranakar war damals für die Lorenier nicht mehr zugänglich. Während Scorien zu dem Zeitpunkt von Lorenien besetzt war und andere Sorgen hatte, hoffte Tempturien auf die Eroberung von Hrayland, um Zugang zum Meer zu bekommen. Taurien wiederum hätte lediglich in Basajaun sinnvoll erreichbaren Zugang zum Meer - die dortigen Steilfelsen eigneten sich allerdings nicht, um einen größeren Hafen errichten zu können. Dadurch sind die Felswerften von Rokono neben dem Hafen in Maranakar und Exu-Rei heute der einzige bekannte Hafen der magonischen Insel, und somit eine wichtige Verbindung zur gesamt-magonischen Präfektur Renascân. Tatsächlich legen die meisten Schiffe Richtung Kontinent allerdings von Hrayland ab, da dies die Reise um viele Tage verkürzt, oder anders gesagt, das Ablegen in Rokono die Reise um viele Tage verlängert.


Im Bürgerkrieg war der Seeweg zwischen den beiden magonischen Häfen die einzige Möglichkeit für die in der Endphase verbündeten Provinzen, Informationen, Material oder Truppen auszutauschen. Davor wurde er gegenteilig als Ausgangspunkt für Angriffe auf Hrayland und Exu-Rei benutzt. In den Werftanlagen selbst wurden allerdings schon seit vielen Jahrzehnten keine neuen Schiffe mehr gebaut, und auch der Hafen ist nur noch spärlich mit Seglern besetzt. Ähnliches gilt für Hrayland. Beide Provinzen haben ihre Flotten in einer großen Seeschlacht vor ebenfalls vielen Jahrzehnten stark dezimiert. In Ermangelung von Mitteln und inzwischen auch des Wissen um den Bau von Schiffen wurden die Flotten nicht wieder hergestellt.

Persönliche Werkzeuge