Renascân

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Die Vereinigt-Magonische Festlandspräfektur Renascân

Die Vereinigt-Magonische Festlandspräfektur Renascân, oder kurz Renascân, ist ein kleines Stückchen Land auf dem Kontinent, das zwar fernab der Heimatinsel liegt (je nach Witterung 20 bis 30 Tage Schiffsreise), das aber für die Zukunft Magoniens eine wichtige Rolle spielen dürfte.Und nicht nur die Enfernung zur Insel ist ein Kuriosum. Renascân ist keine Provinz, sondern "lediglich" eine Präfektur. Es untersteht direkt dem Rat der fünf Tempestarii und entstand als gesamtmagonische Idee nach Ende der langen Bürgerkrieges. Die Bevölkerung setzt sich aus Siedlern zusammen, die aus ganz Magonien stammen.Hinzu kommt noch eine wachsende Anzahl von Siedlern, die in anderen Ländern geboren wurden, die aber die Möglichkeit nutzen, sich in Renascân niederzulassen. In einigen Fällen wurde schon manchem Nichtmagonier das Bürgerrecht verliehen.

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Umstände der Entstehung

Im Jahre 402 n.Dj., nach ungefähr vier Jahrhunderten des Krieges zwischen den Provinzen, bestieg Tarrago von Agash-Khor den tempturischen Thron. Er rief seine Truppen zurück und bat die verfeindeten Tempestarii zu einem Treffen, welches erstaunlicherweise zustande kam. Im Friedensvertrag von Agash-Khor (der Herrschersitz des Tempestarius von Tempturien) wurden die Bedingungen des Friedens festgelegt: Die Kampfhandlungen wurden eingestellt, ein Großteil des tempturischen Heeres aufgelöst, Tarrago wurde der traditionelle Titel "Großer Navigator" und der Vorsitz im Rat der 5 Tempestarii zugestanden. Es mussten jedoch auch andere Folgen des Krieges bewältigt werden. Das gegenseitige Misstrauen saß tief, die Verbindungen zum Kontinent waren abgerissen, viel Wissen war verloren gegangen.

Und so beschloss man, einen Teil aller Heere zu vereinigen, um sie auf den Kontinent zu entsenden. Dort sollte eine magonische Kolonie entstehen. Und so geschah es, im Jahre 403 n.Dj. erreichten erste Vorauskommandos die Küste des Kristallmeeres, wo die Kolonie entstehen sollte. Der natürliche Hafen dieses Landstriches und die Tatsache, dass vor der Küste 5 Inseln lagen (man sah es als Zeichen für die 5 Götter und die 5 Provinzen Magoniens) gaben den Ort der Gründung vor, den man künftig Renascân nannte. Obwohl die Lebensumstände gerade am Anfang eher karg waren, folgten den ersten Ankömmlingen rasch viele Siedler aus der Heimat, aus verschiedenen Provinzen, aus ganz Magonien.

Renascân soll mehrere Zwecke erfüllen: Zum einen verkürzt es die Wege zu anderen Völkern und Ländern auf dem Kontinent, so dass man leichter neue Kontakte knüpfen, neue Länder erforschen, neues Wissen sammeln kann. Zum anderen obliegt es ehemaligen Feinden, nun gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Renascân soll helfen, die Wunden des Krieges zu schließen und dem magonischen Volk eine gemeinsame Zukunft in Frieden zu geben.


Lage und geographische Gegebenheiten=

Renascân liegt an der nordöstlichen Küste des Kristallmeeres und zählt mittlerweile mehr als 2000 Seelen. Im Nordwesten der Präfektur folgt ein Streifen Niemandsland, der an Almessa grenzt, im Südosten folgt einem solchen Streifen das Land Aelm-Arthosia.

Der natürliche Hafen von Renascân stellt eine landschaftliche Besonderheit dar. Zur Meerseite hin wird er von den Friedensinseln geschützt (5 Inseln, denen man bezeichnenderweise die Namen der legendären fliegenden Schiffe gab, nämlich Lodur, Velnia, Ennor, Portun und Rundas), die südliche Begrenzung des Hafenbeckens ist eine lange Landzunge, die die Mündung des Flusses Raken bildet. Dem sanft ansteigenden Küstenbereich folgen bewaldete Hügel, die gutes Holz liefern, auf den fruchtbaren Auen des eingeschnittenen Raken-Tales gedeiht Getreide, Obst und Gemüse. Bergbau und Fischerei nehmen einen wichtigen Stellenwert ein, weiterhin spielt das Baugewerbe eine enorme Rolle, da sich die Siedlung (die leicht erhöht in den Hügeln liegt) in einem stetigen Wachstum befindet und mittlerweile schon größer ist als manche Stadt der Heimatinsel. Die günstige Lage von Renascân führt auch dazu, dass sich eine Entwicklung zum Handelsumschlagsplatz mit einer doch überregionalen Bedeutung anbahnt. In der Unterstadt am Hafen findet sich schon so manches Kontor, und die Anzahl an- und ablegender Schiffe sowie der angebotenen Waren nimmt stetig zu.

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Politische Situation und Bevölkerung

Die besonderen Umstände der Gründung haben auch besondere politische Gegebenheiten zur Folge. Aus Tradition, religiösen und politischen Gründen war man nicht gewillt, der Kolonie den Status einer Provinz zuzubilligen (denn man wollte sich nicht an der mythischen Zahl 5 versündigen). Insofern einigte man sich darauf, Renascân zu einer vereinigt-magonischen Festlandspräfektur zu machen, die direkt dem Rat der 5 Tempestarii unterstellt ist. Die Provinzen und die Herkunft der Siedler soll also nur noch eine indirekte Rolle spielen, der gesamtmagonische Charakter des Ausgleichs und der Versöhnung steht im Vordergrund. Dies spiegelt sich auch in der Obrigkeit wider. Als einzige magonische Präfektur wird Renascân von einem Triumvirat (einem Präfekten sowie zwei Procuratoren) geleitet. Die erste eingesetzte Obrigenkeit bestand aus dem Präfekten Negratin von Horsgenstein aus Taurien sowie den beiden Procuratoren Emerald di Lorenzo aus Tempturien und Deifontes de Bosque aus Lorenien. Auch hier sollten damit ehemals Verfeindete an einem Strang ziehen. Alle drei Führungspersonen besitzen die gleichen Befugnisse, allerdings hat man sich auf eine gewisse Aufgabenteilung geeinigt. Zudem sind die Procuratoren häufiger im Rahmen diplomatischer Missionen in anderen Ländern unterwegs, durch das Triumvirat ist also gewährleistet, dass stets eine starke Hand über Renascân wacht. Mittlerweile wurden zwei der drei Oberen wieder auf die Heimatinsel berufen, lediglich Emerald di Lorenzo ist weiterhin Procurator. Den Posten des Präfekten bekleidete zuvor zunächst Negratin von Horsgenstein, danach Takis Haborym (aus Hrayland), den der Procuratorin Chiara Marie Maillard de la Tour des Roses (aus Lorenien).

Zudem wuchsen mit der Siedlung auch die internen Aufgaben der Obrigkeit, so dass seit dem Frühjahr des Jahres 411 n.Dj. das Amt des Nuntialdelegaten eingeführt wurde, der sich den äußeren Angelegenheiten von Renascân widmen kann und so den Präfekten und die Procuratoren entlastet.

Die Bevölkerung von Renascân setzt sich zusammen aus Siedlern ganz Magoniens. Zwar kam es hier und da auch schon zu einigen Spannungen aufgrund der unterschiedlichen Herkunft, allerdings hat man meist genug damit zu tun, die Siedlung aufzubauen und seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Man lernte schnell, dass es von großem Vorteil ist, seinem Nachbarn hilfreich zur Seite zu stehen, selbst wenn er aus einer ehemals verfeindeten Provinz stammt. Denn auch in Renascân gilt: Eine Hand wäscht die andere, und so entwickelte sich recht bald ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Dinge um einiges vereinfachte.

Jedoch nicht nur für gebürtige Magonier stehen die Tore Renascâns offen. Auch für andere, die guter Gesinnung und reinen Geistes sind, besteht die Chance, sowohl Bleibe- als auch Bürgerrecht zu erwerben, denn jede helfende und zupackende Hand und jeder schlaue Kopf wird beim Aufbau einer gemeinsamen Zukunft benötigt. Mittlerweile ist die Bevölkerung auf über 2000 Köpfe angestiegen und seit dem Frühjahr des Jahres 411 n.Dj. existiert mit Konradsruh sogar eine zweite Siedlung in der Gebietschaft.

Befestigung und Verteidigung

Zwar hat Renascân keine feindlichen Reiche als Nachbarn, geschweige denn überhaupt erklärte Feinde in der Region, jedoch bedarf eine so neue wie aufstrebende Siedlung natürlich des Schutzes. Die Stadt selbst ist weitläufig von einer Palisade umgeben, die neben der bebauten Fläche auch Wald- und Wiesengebiete umgibt. Der Hauptzugang erfolgt (abgesehen vom Hafen) über das Nordtor, weiterhin existieren noch zwei kleinere Tore im Süden und im Osten. Sowohl gegen Angriffe von Land wie auch von See ist man gewappnet, da die Befestigungen auch über schwerere Fernkampbewaffnung verfügen.

Das von Renascân offiziell beanspruchte Gebiet reicht einige Tagesmärsche landeinwärts, dort finden sich auch eine Anzahl von vorgeschobenen mehr oder minder befestigten Kontrollposten. Eine feste Grenzregelung gibt es jedoch nicht, es gilt jedoch als unstrittig, dass auch noch Gebiete jenseits der äußersten Kontrollposten als renascânische Einfluss-Sphäre angesehen werden.

Die Garde von Renascân umfasst ca. 150 Männer und Frauen, zudem gibt es noch eine Miliz, welche die Garde bei der Erhaltung von Recht, Ordnung sowie bei Wach- und Patrouilleaufgaben unterstützt.

Stadtplan siehe: http://www.larp-ahr.de/thread.php?threadid=5800 Datei:Stadtplan renascan.jpg

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