Rokono (Stadt)

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Rokono ist eine große Stadt im Südwesten der Provinz [[Lorenien]], direkt an der Steilküste zum [[Mar de Guerre]] gelegen, und gleichzeitig die lorenische Hauptstadt. Enge Strassen und Gassen, sowie schmale, hohe Fachwerkhäuser, und ab und an enge Bauten mit Erkern und Türmchen, lassen oftmals kaum Licht auf den Boden kommen. Dennoch übt die Stadt einen ganz besonderen Reiz aus. Sie ist in ganz Magonien bekannt für die prächtigen Feiern, die am Hofe des Tempestarius von Lorenien gefeiert werden, mit herrlichen Tänzen, die selbst jene in [[Morrigân]] an Eleganz übertreffen. Einige etwas breitere gepflasterte Strassen leiten den Verkehr in der Stadt, an einige kleine, mittlere und große Marktplätze, wo mit den verschiedensten denkbaren magonischen Waren gehandelt wird. Tempel aller fünf Götter befinden sich innerhalb der gut befestigten mächtigen Stadtmauern, mit hohen Türmen, um den Allmächtigen so nah wie möglich zu sein. Auch die Künste und das weltlich Leben sind weit gediehen, mit Schauspiel, Tanz- und Musik, wie etwa das Madrigal, und ebenso suchen Malerei, Dichtung und Literatur ihresgleichen in Magonien. Nicht zu vergessen ist der Hafen von Rokono, die sogenannten [[Felsenwerften]].<br><br>
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Rokono ist eine große Stadt im Südwesten der Provinz [[Lorenien]], direkt an der Steilküste zum [[Mar de Guerre]] gelegen, und gleichzeitig die lorenische Hauptstadt. Enge Strassen und Gassen, sowie schmale, hohe Fachwerkhäuser, und ab und an enge Bauten mit Erkern und Türmchen, lassen oftmals kaum Licht auf den Boden kommen. Dennoch übt die Stadt einen ganz besonderen Reiz aus. Sie ist in ganz Magonien bekannt für die prächtigen Feiern, die am Hofe des Tempestarius von Lorenien gefeiert werden, mit herrlichen Tänzen, die selbst jene in [[Morrigân]] an Eleganz übertreffen. Einige etwas breitere gepflasterte Strassen leiten den Verkehr in der Stadt, an einige kleine, mittlere und große Marktplätze, wo mit den verschiedensten denkbaren magonischen Waren gehandelt wird. Tempel aller fünf Götter befinden sich innerhalb der gut befestigten mächtigen Stadtmauern, mit hohen Türmen, um den Allmächtigen so nah wie möglich zu sein. Auch die Künste und das weltlich Leben sind weit gediehen, mit Schauspiel, Tanz- und Musik, wie etwa das Madrigal, und ebenso suchen Malerei, Dichtung und Literatur ihresgleichen in Magonien. Nicht zu vergessen ist der Hafen von Rokono, die sogenannten Felsenwerften.<br>
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==Felswerften von Rokono==
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Die Stadt Rokono liegt, wie alle Städte auch (mit Ausnahme von Maranakar und einigen anderen hrayländischen Orten), auf einer Hochebene, und damit, da am Meer, an einer Steilküste. Somit ist ein Hafen eigentlich ausgeschlossen - eigentlich. Allerdings hat die Steilküste in Rokono eine Einbuchtung, in die angeblich schon vor Jahrhunderten Hafen- und Werftanlagen eingebaut wurde, die sogenannten Felswerften von Rokono, manchmal auch "hängende Werften" genannt. Mit Beginn des [[Bruderkrieges]] wurden diese Anlagen ausgebaut, so dass sich für den heutigen Betrachter ein mehr als imposantes Bild bietet.
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Die Stadt Rokono liegt, wie alle Städte auch (mit Ausnahme von Maranakar und einigen anderen hrayländischen Orten), auf einer Hochebene, und damit, da am Meer, an einer Steilküste. Somit ist ein Hafen eigentlich ausgeschlossen - eigentlich. Allerdings hat die Steilküste in Rokono eine Einbuchtung, in die angeblich schon vor Jahrhunderten Hafen- und Werftanlagen eingebaut wurde, die sogenannten Felswerften von Rokono, manchmal auch "hängende Werften" genannt. Mit Beginn des [[Bruderkrieg]]es wurden diese Anlagen ausgebaut, so dass sich für den heutigen Betrachter ein mehr als imposantes Bild bietet.
Die Meereseinfahrt in die Felsenbucht wurde an der schmalsten Stelle mit einem gigantischen Tor versehen, welches über ein kompliziertes mechanisches System geschlossen werden kann, um die Schiffe im Hafen so vor den Auswirkungen der durch die häufigen Stürme oftmals aufgewühlten See zu schützen. Personen, Waren und Materialien werden im Hafen an den Felsen entlang über in den Fels gehauene Wege und ausgeklügelte Seilzüge von oben nach unten befördert, und verschiedene schmale Ebenen aus Holz sowie diverse natürliche und menschengeschaffene Höhlen bieten an den Steilwänden Stau- und Lagerraum. Zum Teil sind in diesen Felshöhlen sogar Wohnräume und kleine Kontore untergebracht. Weiterhin gibt es eine Anzahl schmalerer Pfade, über die man nach unten gelangen kann.
Die Meereseinfahrt in die Felsenbucht wurde an der schmalsten Stelle mit einem gigantischen Tor versehen, welches über ein kompliziertes mechanisches System geschlossen werden kann, um die Schiffe im Hafen so vor den Auswirkungen der durch die häufigen Stürme oftmals aufgewühlten See zu schützen. Personen, Waren und Materialien werden im Hafen an den Felsen entlang über in den Fels gehauene Wege und ausgeklügelte Seilzüge von oben nach unten befördert, und verschiedene schmale Ebenen aus Holz sowie diverse natürliche und menschengeschaffene Höhlen bieten an den Steilwänden Stau- und Lagerraum. Zum Teil sind in diesen Felshöhlen sogar Wohnräume und kleine Kontore untergebracht. Weiterhin gibt es eine Anzahl schmalerer Pfade, über die man nach unten gelangen kann.
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Im Bürgerkrieg war der Seeweg zwischen den beiden magonischen Häfen die einzige Möglichkeit für die in der Endphase verbündeten Provinzen, um in größerem Stil Informationen, Material oder Truppen auszutauschen. Davor wurde er gegenteilig als Ausgangspunkt für Angriffe auf Hrayland und Exu-Rei benutzt. Je länger der Krieg währte, desto seltener wurden allerdings in den Werftanlagen neue Schiffe gebaut, konzentrierte man die Bemühungen doch eher darauf, die vorhandene Flotte einigermaßen seetüchtig zu halten. Und so war der Hafen angesichts seiner Größe meist nur noch spärlich mit Seglern besetzt. Ähnliches galt für Hrayland. Beide Provinzen hatten ihre Flotten in Seeschlachten während des Krieges stark dezimiert. In Ermangelung von Mitteln und, im Laufe der Zeit, auch des Wissens um den Bau von Schiffen, wurden die Flotten dementsprechend während des Krieges nicht wieder hergestellt. Dies hatte freilich auch handfeste militärische Gründe, war die Kriegsführung zur See aufgrund der geographischen Gegebenheiten von Magonien doch eher vernachlässigbarer Natur, und so flossen die Gelder eher in die Truppen zu Lande.
Im Bürgerkrieg war der Seeweg zwischen den beiden magonischen Häfen die einzige Möglichkeit für die in der Endphase verbündeten Provinzen, um in größerem Stil Informationen, Material oder Truppen auszutauschen. Davor wurde er gegenteilig als Ausgangspunkt für Angriffe auf Hrayland und Exu-Rei benutzt. Je länger der Krieg währte, desto seltener wurden allerdings in den Werftanlagen neue Schiffe gebaut, konzentrierte man die Bemühungen doch eher darauf, die vorhandene Flotte einigermaßen seetüchtig zu halten. Und so war der Hafen angesichts seiner Größe meist nur noch spärlich mit Seglern besetzt. Ähnliches galt für Hrayland. Beide Provinzen hatten ihre Flotten in Seeschlachten während des Krieges stark dezimiert. In Ermangelung von Mitteln und, im Laufe der Zeit, auch des Wissens um den Bau von Schiffen, wurden die Flotten dementsprechend während des Krieges nicht wieder hergestellt. Dies hatte freilich auch handfeste militärische Gründe, war die Kriegsführung zur See aufgrund der geographischen Gegebenheiten von Magonien doch eher vernachlässigbarer Natur, und so flossen die Gelder eher in die Truppen zu Lande.
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Wie das Kriegsende für das gesamte Land eine Wende brachte, so tat es dies in besonderer Weise für Rokono. Zwar waren viele Teile der Hafen- und Werftanlagen mittlerweile in beklagenswertem Zustand, so boten sie doch eine Gelegenheit, um vom neu aufkeimenden Handel zu profitieren. Rokono gehört heute zusammen mit [[Maranakar]] und [[Renascân]] sicherlich zu jenen Orten, die am meisten florieren...mit allen guten und schlechten Seiten, die diese Entwicklung bietet.
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Aktuelle Version vom 14:26, 21. Okt. 2011

Rokono

Rokono ist eine große Stadt im Südwesten der Provinz Lorenien, direkt an der Steilküste zum Mar de Guerre gelegen, und gleichzeitig die lorenische Hauptstadt. Enge Strassen und Gassen, sowie schmale, hohe Fachwerkhäuser, und ab und an enge Bauten mit Erkern und Türmchen, lassen oftmals kaum Licht auf den Boden kommen. Dennoch übt die Stadt einen ganz besonderen Reiz aus. Sie ist in ganz Magonien bekannt für die prächtigen Feiern, die am Hofe des Tempestarius von Lorenien gefeiert werden, mit herrlichen Tänzen, die selbst jene in Morrigân an Eleganz übertreffen. Einige etwas breitere gepflasterte Strassen leiten den Verkehr in der Stadt, an einige kleine, mittlere und große Marktplätze, wo mit den verschiedensten denkbaren magonischen Waren gehandelt wird. Tempel aller fünf Götter befinden sich innerhalb der gut befestigten mächtigen Stadtmauern, mit hohen Türmen, um den Allmächtigen so nah wie möglich zu sein. Auch die Künste und das weltlich Leben sind weit gediehen, mit Schauspiel, Tanz- und Musik, wie etwa das Madrigal, und ebenso suchen Malerei, Dichtung und Literatur ihresgleichen in Magonien. Nicht zu vergessen ist der Hafen von Rokono, die sogenannten Felsenwerften.


Felswerften von Rokono

Die Stadt Rokono liegt, wie alle Städte auch (mit Ausnahme von Maranakar und einigen anderen hrayländischen Orten), auf einer Hochebene, und damit, da am Meer, an einer Steilküste. Somit ist ein Hafen eigentlich ausgeschlossen - eigentlich. Allerdings hat die Steilküste in Rokono eine Einbuchtung, in die angeblich schon vor Jahrhunderten Hafen- und Werftanlagen eingebaut wurde, die sogenannten Felswerften von Rokono, manchmal auch "hängende Werften" genannt. Mit Beginn des Bruderkrieges wurden diese Anlagen ausgebaut, so dass sich für den heutigen Betrachter ein mehr als imposantes Bild bietet.

Die Meereseinfahrt in die Felsenbucht wurde an der schmalsten Stelle mit einem gigantischen Tor versehen, welches über ein kompliziertes mechanisches System geschlossen werden kann, um die Schiffe im Hafen so vor den Auswirkungen der durch die häufigen Stürme oftmals aufgewühlten See zu schützen. Personen, Waren und Materialien werden im Hafen an den Felsen entlang über in den Fels gehauene Wege und ausgeklügelte Seilzüge von oben nach unten befördert, und verschiedene schmale Ebenen aus Holz sowie diverse natürliche und menschengeschaffene Höhlen bieten an den Steilwänden Stau- und Lagerraum. Zum Teil sind in diesen Felshöhlen sogar Wohnräume und kleine Kontore untergebracht. Weiterhin gibt es eine Anzahl schmalerer Pfade, über die man nach unten gelangen kann.


Von besondere Faszination sind einige "echte" Wohngebäude, die an nicht ganz senkrechten Stellen an die Felsen innerhalb und oberhalb des Hafens gebaut und gehauen worden sind, und von der oberen Kante der Hochebene beträchtlich an der Steilwand runterreichen. Alles in allem sind die hängenden Felswerften von Rokono (wobei der Begriff „hängend“ leicht irreführend ist, da sich die eigentliche Werft auf einer beeindruckenden Konstruktion im Wasser der Felsenbucht befindet) eine archetektonische Meisterleistung, die bedingt durch die Notwendigkeit eines vollständig hochseetüchtigen Hafens zu Kriegsbeginn in Angriff genommen werden musste. Der einstige magonische Hafen in Maranakar war damals für die Lorenier nicht mehr zugänglich. Während Scorien zu dem Zeitpunkt von Lorenien besetzt war und andere Sorgen hatte, hoffte Tempturien auf die Eroberung von Hrayland, um Zugang zum Meer zu bekommen. Taurien wiederum hätte lediglich in Basajaun sinnvoll erreichbaren Zugang zum Meer - die dortigen Steilfelsen eigneten sich allerdings nicht, um einen größeren Hafen errichten zu können. Dadurch sind die Felswerften von Rokono neben dem Hafen in Maranakar und Exu-Rei heute der einzige bekannte Hafen der magonischen Insel, und somit eine wichtige Verbindung zur gesamt-magonischen Präfektur Renascân. Tatsächlich legen die meisten Schiffe Richtung Kontinent allerdings von Hrayland ab, da dies die Reise um viele Tage verkürzt, oder anders gesagt, das Ablegen in Rokono die Reise um viele Tage verlängert.


Im Bürgerkrieg war der Seeweg zwischen den beiden magonischen Häfen die einzige Möglichkeit für die in der Endphase verbündeten Provinzen, um in größerem Stil Informationen, Material oder Truppen auszutauschen. Davor wurde er gegenteilig als Ausgangspunkt für Angriffe auf Hrayland und Exu-Rei benutzt. Je länger der Krieg währte, desto seltener wurden allerdings in den Werftanlagen neue Schiffe gebaut, konzentrierte man die Bemühungen doch eher darauf, die vorhandene Flotte einigermaßen seetüchtig zu halten. Und so war der Hafen angesichts seiner Größe meist nur noch spärlich mit Seglern besetzt. Ähnliches galt für Hrayland. Beide Provinzen hatten ihre Flotten in Seeschlachten während des Krieges stark dezimiert. In Ermangelung von Mitteln und, im Laufe der Zeit, auch des Wissens um den Bau von Schiffen, wurden die Flotten dementsprechend während des Krieges nicht wieder hergestellt. Dies hatte freilich auch handfeste militärische Gründe, war die Kriegsführung zur See aufgrund der geographischen Gegebenheiten von Magonien doch eher vernachlässigbarer Natur, und so flossen die Gelder eher in die Truppen zu Lande.


Rokono nach dem Krieg

Wie das Kriegsende für das gesamte Land eine Wende brachte, so tat es dies in besonderer Weise für Rokono. Zwar waren viele Teile der Hafen- und Werftanlagen mittlerweile in beklagenswertem Zustand, so boten sie doch eine Gelegenheit, um vom neu aufkeimenden Handel zu profitieren. Rokono gehört heute zusammen mit Maranakar und Renascân sicherlich zu jenen Orten, die am meisten florieren...mit allen guten und schlechten Seiten, die diese Entwicklung bietet.



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