Die Präfektur Tremera (mit der gleichnamigen
Hauptstadt) liegt im Südwesten der Provinz Tempturien und betrachtet
sich als das Herz Magoniens. Geographisch gesehen nicht ganz zu
Unrecht, denn durch die zentrale Lage ist sie die einzige Präfektur,
die an alle 4 weiteren Provinzen angrenzt. Im Norden grenzt sie
an das hrayländische Elkoron, im Nordwesten an das taurische
Rhytanen, im Südwesten das scorische Hathor, im Südosten
an das lorenische Zanta. Im Osten schließlich grenzt sie an
das tempturische Shyr und im und im Nordosten an die Hauptstadtpräfektur
Morrigân.

Landschaftlich ist Tremera reich an weiten fruchtbaren Ebenen
und Feldern, durchzogen von sanften, manchmal licht bewaldeten Hügeln.
Im Bereich der Grenze zu Taurien gibt es zudem dichte Waldbestände,
im Vorgebiet zu Hrayland kleine Erzvorkommen, so dass die Präfektur
zu den wohlhabenden Gebieten Magoniens gehört. In der Hauptstadt
kreuzen sich die wichtigen Reichsstraßen Maranakar-Morrigân-Hathor
und Hjarga-Rhytanen, so dass seit dem Friedenschluss der Handel
enorm aufblüht.
Die Bevölkerung von Tremera besteht so gut wie vollständig
aus Menschen, zudem gibt es hier und da auch sehr wenige Zwerge.
Orks wagen sich nicht hierhin vor, von Elfen (die es in Magonien
nicht gibt) hat man ohnehin in der Regel noch nie etwas gehört.
Politisch teilt sich die Präfektur Tremera in drei Vogteien
auf: Hainburg im Norden, Ebersdorf im Osten und die Vogtei der Präfekturhauptstadt
Tremera im Südwesten.
Das Wappen der Vogtei Tremera ist identisch mit dem Präfekturwappen
und zeigt eine Buche auf drei Hügeln, an deren Stamm ein blau-schwarzes,
mit einem silbernen Rad belegtes Wappen (das Wappen von Morrigân)
angeschlagen ist, was auf die engen Verbindung zum Zentrum Tempturiens
hinweist.
Das Wappen von Hainburg ziert ein Teldron-Priester im blauen Gewand
(die Tracht des Hainburger Teldron-Ordens), dem ein Lindwurm zu
Füßen sitzt.
Das Wappen von Ebersdorf zeigt einen Eber sowie in der oberen, (heraldisch,
vom Wappenträger aus gesehen) linken Ecke wiederum das Wappen
von Morrigân.
Die Gesamtpräfektur und die Vogtei Tremera werden regiert
durch Markgraf Gunther von Tremera, Angehöriger einer uralten
Dynastie mit guten Verbindungen zum Herrscherhaus in Morrigân.
Da es noch keine männlichen Nachkommen gibt und Gunthers erste
Frau vor einigen Jahren starb, nahm der Markgraf vor kurzem die
junge Agnes zur Frau und hofft nun auf Besserung. Die Vogtei umfasst
neben der Hauptstadt die Gemeinden Zweibach, Hauswalden und Bödingen.
Wichtigstes Merkmal war lange eine große Garnison in der Hauptstadt,
die nach dem Friedenschluss weitgehend aufgelöst wurde. Als
Ersatz befindet sich eine gesamtmagonische Militärakademie
im Aufbau.
Die Vogtei Hainburg wird regiert durch Ritter Magnus von Helmprecht
und umfasst neben dem Herrschersitz die Gemeinden Beuren, Starzenhürdt,
Neudorf und Hollenbach. Wichtigstes Merkmal ist der Teldron-Tempel,
der nach dem Friedensschluss großen Zulauf erfährt.
Die Vogtei Ebersdorf wird regiert durch Reichsritter Reinhold
von Leyten und umfasst die Gemeinden Hettingheim, Rinschau, Götzenau
und Ebersdorf. Seit der ehemalige Herrschersitz Ebersdorf vor ca.
100 Jahren bei einem lorenischen Angriff dem Erdboden gleich gemacht
wurde, befindet sich die Residenz in Götzenau.
Im Krieg spielte die Präfektur Tremera durch ihre Grenzlage
eine wichtige strategische Rolle, so dass neben der Hauptstadt alle
Orte an der südlichen Grenze festungsähnlich ausgebaut
wurden. Die Hauptstadt selbst wurde trotz mehrfacher Belagerungen
niemals eingenommen, die anderen Festungen erlitten wie die gesamte
Grenzregion jedoch vielfach schwere Verwüstungen. Der Wiederaufbau
macht allerdings, nicht zuletzt durch den Reichtum der Präfektur,
sehr gute Fortschritte.
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